Auschwitz ohne Antisemitismus?

Filmkritik zu »The Zone of Interest«.

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Gespräch mit: 

Jan Gerber

Verschwinden des Holocaust.

Zum Wandel der Erinnerung.

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Holocaust-Mahnmal Berlin.

(Rettende) Kritik postmodernen Gedenkens.

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Gespräch mit: 

Nina Rabuza

Was leisten KZ-Gedenkstätten?

Vom Ort der Zeugnisse zum Ort des Lernens.

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War die Shoah singulär?

Historikerstreit & Historisierung.

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Warum kritisches Gedenken?

Wieso kritisches Gedenken?

Eingedenken als Sprechen mit den Toten.

Warum kritisches Gedenken?
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Kein Widerstand auf Instagram

Kein Widerstand auf Instagram

Wofür macht @ichbinsophiescholl Werbung?

Kein Widerstand auf Instagram
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Worum es geht.

Worum es geht.

Prolog zum Podcast.

Worum es geht.
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Ein Podcast von Timon Wißfeld

„Das Entscheidende ist ja nicht ·33, das Entscheidende ist der Tag gewesen, an dem wir von Auschwitz erfuhren. Erst haben wir es nicht geglaubt und dann haben wir es ein halbes Jahr später doch geglaubt, weil es uns bewiesen wurde. Und das ist der eigentliche Schock gewesen. […] Da ist irgendetwas passiert, womit wir alle nicht mehr fertig werden“, sagte Hannah Arendt in einem Interview 1962.

Mit Auschwitz nicht mehr fertig zu werden könnte heißen: Jedes Denken und Handeln, jede Kultur ist durch die Tatsache gebrochen, dass Auschwitz geschehen konnte. Von Auschwitz – der Shoah – geht eine Erschütterung aus, die uns und unsere Gesellschaft auch heute bis ins Tiefste durchdringt.

Der Podcast „… womit wir alle nicht mehr fertig werden.“ plädiert dafür, diese Erschütterung im Gedenken an die NS-Zeit zu zentrieren und versucht zu erforschen, weshalb diese Auffassung im Schwinden begriffen ist. Er fragt danach, welche Auswirkungen die gegenwärtige Erinnerungskulturwende (Öffnung, Bewegung, Multiperspektivität, Gegenwartsbezug, Konstruktivismus ...) hinsichtlich der Befassung mit Antisemitismus und der Formulierung einer kritischen Gesellschaftstheorie hat.

Der Podcast wird betrieben von Timon Wißfeld, Gestalter und Philosoph. Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Kritische Theorie, Antisemitismus und Designtheorie. Er ist als selbständiger Grafik- und Ausstellungsgestalter für Gedenkstätten, Museen und gedenkpolitische Initiativen tätig.